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Nachdem Westeel um 1373 in den Fluten versank,
wurde ab 1430 die Leybucht Stück für Stück wieder eingedeicht.
1934 war es dann soweit: direkt an der Küste, zwischen Norden/Norddeich und Greetsiel wurde das Dorf Neu-Westeel
gegründet.
In der ersten Zeit war Neuwesteel eine selbständige
Gemeinde, dann wurde sie mit Leybuchtpolder und Westermarsch
zusammengelegt zur Samtgemeinde Leybucht.
Seit 1972 ist Neuwesteel ein Ortsteil der Stadt
Norden.
Angelegt wurde Neuwesteel ursprünglich als Reihendorf,
d.h. die Bauernhöfe liegen entlang der Durchgangsstraße, die sich wie ein
Hufeisen durchs Dorf zieht. Jeder Hof wird von seinen Länderein
(durchweg fruchtbarer Marschboden) umgeben. Von den ehemals 34 Höfen werden
heute noch14 bewirtschaftet. Es wird Milchwirtschaft, Geflügelhaltung oder
Ackerbau betrieben. Der Kartoffelanbau nimmt einen grossen
Raum ein. Viele Höfe haben in den letzten Jahren einen kleinen Hofladen
angegliedert oder bieten "Urlaub auf dem Bauernhof" an.
Ab 1956 entstand eine Siedlung, die ab 1993 durch neu ausgewiesenes Bauland
erweitert wurde. Dadurch hat sich wieder eine jüngere Generation angesiedelt.
Zur Zeit leben etwa 286 Einwohner in dem ca. 1500 ha großen Gebiet (incl.
Polder).
Ein Lebensmittelgeschäft hat bis 2008 dem "Zahn der Zeit"
standgehalten.
Schuster, Bäcker, Schmiede, Tankstelle mit Taxibetrieb, Gaststätte - diese
Gewerbebetriebe gehören schon seit Langem der Vergangenheit an.
Am Leybuchtsiel entstand 2007 eine "Paddel und
Pedastation" die sowohl von Einheimischen wie
von Gästen gern angesteuert wurde.
Aber auch diese musste 2021 leider wieder geschlossen werden.
Im Jahre 2009 wurden Neuwesteel und Leybuchtpolder
im Dorferneuerungsprogramm aufgenommen und es konnte in Neuwesteel
ein Dorfgemeinschaftshaus (Dörphuus) gebaut werden.
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Bei der Einweihungsfeierlichkeiten
wurde in einem auf dem Festplatz erbauten Herd ein Torffeuer entzündet.
Neuwesteeler Mädchen trugen die Glut mit Fackeln in
die neuen Bauernhäuser.
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